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Als Sergej Prokofjews erstes Violinkonzert 1923 in Paris uraufgeführt wurde, erwartete das Publikum ein kraftvolles, störrisches Werk. Die Pariser befanden sich noch im Strawinsky-Fieber, und der russische Kollege räumte im gleichen Konzert mit dem von ihm dirigierten Oktett auch ab. Für die Eleganz und Heiterkeit von Prokofjews Konzert hatte das Publikum kein Ohr. Heute wissen wir es besser: Das Violinkonzert hält der Heimatlosigkeit des Komponisten in jenen Jahren Stand und gehört zu seinen schönsten Kompositionen.